MARC KRONE
'Ich vertraue Sängern: Sie haben große Seelen und einen großartigen Instinkt.'
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Die Lustige WitweDie Lustige Witwe, © Marc Krone
DIE LUSTIGE WITWEup
Opera Nederland****
Marc Duijnstee
Mit Die lustige Witwe zeigt Internationale Opernproduktionen sich von ihrer besten Seite
Mit guten Sängern und passender Regie fügt die Vorstellung sich einem Verlangen, das seit Jahren von der Niederländischen Oper ignoriert wird. ‚Die lustige Witwe‘ van Franz Lehar (1870 – 1948) ist eine zeitlose und universelle Operette. Gerade jetzt in der Zeit der Wirtschaftskrise ist die Geschichte über Staatsbankrott, das Zu-kurz -Kommen der Menschen und ihren Schwächen top aktuell. Das Stück, das 1905 uraufgeführt wurde, wurde damals auch nicht mit extra viel Modernisierung und Psychologisierung versehen. Und genau das hat auch der Regisseur Marc Krone einwandfrei bei seiner Inszenierung  von ‚Die lustige Witwe‘ berücksichtigt. 

Die Internationale Opernproduktionen nimmt die Zuschauer mit in eine Zeit der Operette. Das Schauspiel ist unterhaltsam und die Sänger hervorragend. Der niederländische Bariton Quirijn de Lang ist der Star des Abends und er beherrscht die ganze Bandbreite der schwierigen Partien des Danilos vortrefflich. Sein Auftritt mit „Oh Vaterland“ mit den hohen G’s steht wie ein Haus. Brillant sind auch die langen Phrasen in „Wie die Blumen im Lenze erblüh’n“, sein samtiger Klang in „Geigen erklingen, locken so süß“, seine Wut in „Verlieb‘ dich oft, verlob‘ dich selten, heirate nie!“ und sein in „Lippen schweigen“. Und weinte er wirklich in „Es waren zwei Königskinder“? Falls nicht, dann war es fantastisch geschauspielert!

Die niederländische Sopranistin Wilma Bierens spielt wunderbar die Rolle der Hanna und ihr Vilja-Lied hat mal selten so rein und still gehört. Die niederländische Sopranistin Donij van Doorn singt die Rolle der Valencienne und sie ist ein wahres Talent. Sie als lyrischer Sopran ist vielversprechend für die Zukunft, zumindest wenn sie ihre Stimme in der Höhe nicht zu sehr andickt. Desweiteren vielversprechend zeigte sich der polnische Tenor Pawel Grzegorz Stach. Er hat ohne zu zweifeln eine glanzvolle Karriere vor sich und man hört schon jetzt in ihm einen zukünftigen Wagner-Tenor. Seine Romanze „Wie eine Rosenknospe“ strahlt so sehr wie selten zuvor. Der niederländische Tenor Bert Simhoffer bringt all seine Erfahrung mit, die er in gut 10 Jahren bei der Hauptstadt Operette sammeln konnte. Er zeigt wie wichtig Zeta als für ‚Die Lustige Witwe‘ ist.
Es tut gut in ‚Die lustige Witwe‘ die bessere Kunst des Singens zu hören, denn das verdient diese Operette. Es würde auch der Niederländischen Oper nun endlich mal gut tun ‚Die lustige Witwe‘ aufzuführen.  Denn genau das verlangen die Zuschauer der niederländischen Opern nun schon seit 25 Jahren (oder eigentlich eher 60 Jahren) – vergeblich. Umso mehr muss man die Stiftung für Internationale Opernproduktionen für diese herausragende Vorstellung mit wunderbaren Stimmen loben. Schauen Sie sich diese Vorstellung noch an und gucken Sie im Kalender wann Quirijn de Lang singt.


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1. Vilja Lied
2. Grisettencabaret
3. Mein freund vernüft
4. Auftritt Hanna
5. Lippen schweigen
6. Czárdás
7. Ja das studium von Weiber ist schwer
8. Trailer
jQuery Slideshow
Dirigent Erki Pekh
Regie Marc Krone
Ausstättung Karel Spanhak
Kostume Marrit van der Burgt
Choreographie André de Jong
   
Hanna Glawari Wilma Bierens / Ulrike Maria Mayer
Danilo Danilowitsch Qurijn de Laat / Thomas Weinappel
Valencienne Donij van Doorn
Camille de Rossillon Pavel Stach
Njegus Simon Zwiers
Zeta Bert Simhoffer
Cascada Dirk Postma
st Brioch Martin Sommerlatte
Kromow Rik van der Rijt
Bogdanowitsch Martijn Baardewijk
Kromova Danielle Buijk
Silviane Hiske Bongaarts

Und

 

 

 

Hristo Ganevski, Petar Genov, Valentin Grandev, Eleonora Hristova, Dimitar Iliev, Marina Ivanova, Pavel Kirchev, Lilyana Kondous, Sabina Mateeva, Krasimira Miteva, Kamen Nikolov, Alexander Panayotov, Ludmil Petrov, Daniela Rabchevka, Renata, Stephan Ruro, Philipa Irieva Rwzhenova, Anton Stoyanov, Galina Velikova, Galina Veltcheva, Veselina, Liliana Zdravkova
Bulgaria und Holland 2012